Lockwitztalbahn - Linie 31

Die „31“ ist zurück

Dies soll nur ein kleiner Ausschnitt aus der Geschichte der Lockwitztalbahn sein und spiegelt somit keine Vollständigkeit wieder. Die Bürgerstiftung bemüht sich Unterlagen zusammenzutragen um eine Chronik über die „31“ zu erstellen.

Seit 1875 gab es Bemühungen für eine Schienenverbindung von Dresden nach Kreischa. Konkrete Planungen für eine elektrische Bahn von Niedersedlitz über Kreischa nach Deuben gab es ab 1895. 
Nach Insolvenz der Planungsfirma im Jahre 1901, bemühten sich aus wirtschaftlichen Gründen die Gemeinden im Lockwitztal und einige Privatpersonen um die weitere Planung und gründeten somit ein Gemeindeverband der Anliegergemeinden. Mitglieder in diesem Verband waren die Gemeinden Kreischa, Lockwitz, Sobrigau, Gombsen, Lungkwitz, Niedersedlitz und Saida/Wittgensdorf.

Am 24. August 1905 erfolgte, nach Genehmigung der sächsischen Staatsregierung, der erste Spatenstich. Am 3. März 1906 begann der öffentliche Betrieb der „31“.
Um die Fahrgastzahlen zu erhöhen, baut der Verband gemeinsam mit dem Heimat- und Gebirgsverein Kreischa im Jahre 1909 die Wilischbaude. Es kam danach durch den steigenden Ausflugsverkehr zu einem hohen Zuwachs an Fahrgastzahlen.
Nach dem II. Weltkrieg fährt die Bahn im 15-Minutentakt. Am 18. Dezember 1977 kam es zur Einstellung der Bahn. Nach der Stilllegung gingen die Triebwagen nach Brandenburg und zur Kirnitzschtalbahn. Der nach der Wende in Kreischa gegründete Verein holte im Jahre 1993 einen Triebwagen von der Kirnitzschtalbahn nach Kreischa. 1995 folgte der Zweite Triebwagen um diese als Exponate für ein Straßenbahnmuseum zu restaurieren. Mit der Zeit zerschlug sich dieser Traum allerdings.
Im Sommer 2007 wurden die beiden Wagen aus Kreischa abtransportiert. Der Triebwagen 240 005-8 gelangte in den Bestand des Straßenbahnmuseums Dresden, der zweite Triebwagen 240 004-1 ging nach Erfurt. Dort stand er nun zwölf Jahre und wartete auf seine Restaurierung.
Am 16. Oktober 2019 konnten wir, Dank Unterstützung des MEC-Kreischa e.V., der Pressnitztalbahn GmbH, den Erfurter Vekehrsbetrieben und der Kranfirma Felbermayr unsere „31“ wieder nach Hause holen.


In der nächsten Zeit soll der Triebwagen rekonstruiert werden und einen Platz in Kreischa erhalten. Für das nächste Jahr ist eine Informationsveranstaltung im Vereinshaus geplant.

Carsten Blume (Bürgerstiftung Kreischa „Wir sind Kreischa“), Steffen Zschüttig (MEC Kreischa e.V.)


Spende zur Aufarbeitung der Straßenbahn

Der Modelleisenbahnclub Kreischa e.V. hat durch den Verkauf von den Jahrmarkts T-Shirts und von
Getränken 509,83 € Erlös erzielt. Das Geld möchten Wir zweckbestimmt zur Aufarbeitung des Straßenbahntriebwagens
an die Bürgerstiftung spenden. Wir bedanken uns bei Allen Käufern.


Steffen Zschüttig (MEC Kreischa e.V.)

Jetzt für die Restaurierung des Triebwagens 240 004-1 spenden